Orchard Therapeutics Global Website

Pipeline

Unser Ansatz hat das Potenzial, Heilung für bestimmte seltene Erbkrankheiten zu ermöglichen, von denen Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind. Wir entwickeln autologe ex-vivo-Gentherapien für eine Reihe von schweren Erkrankungen, darunter neurometabolische Störungen, primäre Immundefekte sowie Blutkrankheiten.

Für weitere Informationen über klinische Studien zu den Gentherapien von Orchard besuchen Sie bitte www.clinicaltrials.gov oder kontaktieren Sie uns unter info@orchard-tx.com.

Erkunden Sie unsere Pipeline.

Neurometabolische / neurodegenerative Störungen

Präklinisch

Nachweis der klinischen Wirksamkeit

Zulassungsstudie

Vermarktung

Libmeldy

Bezeichnung: RPD

OTL-203 MPS-I

Bezeichnung: RPD; PRIME

OTL-201 MPS-IIIA

Bezeichnung: RPD

OTL-204 FTD

Libmeldy (OTL-200)

Über MLD

Die Metachromatische Leukodystrophie (MLD) ist eine seltene und lebensbedrohliche Erbkrankheit des körpereigenen Stoffwechselsystems. Die MLD wird durch eine Mutation im Arylsulfatase-A (ARSA)-Gen verursacht, die zur Anhäufung von Fetten, den sogenannten Sulfatiden, im Gehirn und anderen Körperbereichen führt, was einen Verlust von sensorischen, motorischen und kognitiven Funktionen zur Folge hat. Gegenwärtig gibt es keine zugelassene Behandlunge für MLD.

Für weitere Informationen über MLD klicken Sie hier.

Über Libmeldy™ (atidarsagene autotemcel) (EU, UK, Island, Liechtenstein and Norwegen)

Libmeldy (atidarsagene autotemcel) ist eine von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) im Jahr 2020 zugelassene, autologe ex-vivo-Gentherapie und die derzeit einzige zugelassene Therapiemöglichkeit gegen MLD.

Libmeldy wurde bisher nicht von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zugelassen.

In der EU ist Libmeldy zugelassen zur Behandlung von metachromatischer Leukodystrophie (MLD), die durch Mutationen in beiden Allelen des Gens für die Arylsulfatase A (ARSA) gekennzeichnet ist, welche zu einer Verringerung der enzymatischen Aktivität von ARSA führt: i) bei Kindern mit im späten Säuglings- oder frühen Kindesalter auftretenden Formen, ohne klinische Manifestation der Erkrankung, ii) bei Kindern mit der im frühen Kindesalter auftretenden Form mit frühzeitiger klinischer Manifestation der Erkrankung, die jedoch noch selbständig gehen können, vor dem Einsetzen einer kognitiven Verschlechterung.

Libmeldy wurde in Zusammenarbeit mit dem San Raffaele-Telethon-Institut für Gentherapie (SR-Tiget) in Mailand, Italien, entwickelt.

Die häufigste Nebenwirkung, die der Behandlung mit Libmeldy zugeschrieben wurde, war das Auftreten von Anti-ARSA-Antikörpern (AAA). Neben den mit der Gentherapie verbundenen Risiken gehen der Behandlung mit Libmeldy weitere medizinische Eingriffe voraus, nämlich Knochenmarkentnahme oder periphere Blutmobilisierung und Apherese, gefolgt von myeloablativer Konditionierung, die ihre eigenen Risiken bergen. Während der klinischen Studien stimmten die Sicherheitsprofile dieser Interventionen mit ihrer bekannten Sicherheit und Verträglichkeit überein.

Weitere Informationen zu Libmeldy finden Sie in der Zusammenfassung der Produktmerkmale auf der EMA-Website.

OTL-203 (MPS-I)

Über MPS-I

Die Mukopolysaccharidose Typ I (MPS-I) ist eine seltene, neurometabolische Erberkrankung, die durch einen Mangel des lysosomalen Enzyms Alpha-L-Iduronidase (IDUA) verursacht wird, welches für den Abbau von Zuckermolekülen, den sog. Glykosaminoglykanen („GAGs“), benötigt wird. Die Anhäufung von GAGs über mehrere Organsysteme hinweg führt zu Symptomen wie neurokognitiver Beeinträchtigung, Skelettdeformitäten, Verlust von Seh- und Hörvermögen sowie kardiovaskulären und pulmonalen Komplikationen.

Für weitere Informationen über MPS-I, klicken Sie hier.

Über OTL-203

OTL-203 ist eine autologe ex-vivo-Gentherapie, die für die Behandlung von MPS-I untersucht wird. Sie verwendet ein modifiziertes Virus, um eine funktionelle Kopie des IDUA-Gens in die Zellen eines Patienten einzufügen. OTL-203 wird in Kooperation mit dem San Raffaele-Telethon-Institut für Gentherapie (SR-Tiget) in Mailand, Italien, entwickelt. Im Rahmen einer laufenden klinischen Proof-of-Concept-Studie wird OTL-203 als potenzielle Therapie für Patienten mit der schwersten Form von MPS-I, dem so genannten Hurler-Syndrom, evaluiert.

OTL-203 ist ein Prüfpräparat und bislang von keiner Aufsichts- oder Gesundheitsbehörde zugelassen.

OTL-201 (MPS-IIIA)

Über MPS-IIIA

Die Mukopolysaccharidose Typ IIIA (MPS-IIIA, auch bekannt als Sanfilippo-Syndrom Typ A) ist eine seltene, lebensbedrohliche neurometabolische Erkrankung, die durch geistige Behinderung und Verlust von motorischer Funktion gekennzeichnet ist. Sie wird durch eine Mutation im N-Sulfoglucosaminsulfohydrolase (SGSH)-Gen verursacht, die zur Ansammlung von Zuckermolekülen, den so genannten Mucopolysacchariden, im Gehirn und anderen Geweben führt. Derzeit gibt es keine zugelassenen Behandlungsmöglichkeiten für MPS-IIIA.

Für weitere Informationen über MPS-IIIA klicken Sie hier.

Über OTL-201

OTL-201 ist eine autologe Ex-vivo-Gentherapie, die für die Behandlung von MPS-IIIA entwickelt wird. Sie verwendet ein modifiziertes Virus, um eine funktionelle Kopie des SGSH-Gens in die Zellen des Patienten einzufügen. OTL-201 hat von der FDA den Status einer seltenen pädiatrischen Krankheit (rare pediatric disease designation) erhalten.

OTL-201 ist ein Prüfpräparat und bislang von keiner Aufsichts- oder Gesundheitsbehörde zugelassen.

Immunologische Störungen

Präklinisch

Nachweis der klinischen Wirksamkeit

Zulassungsstudie

Vermarktung

STRIMVELIS®

Bezeichnung: RPD

OTL-103 WAS

Bezeichnung: RPD; RMAT

OTL-104 CROHN’S

*Mehrere zusätzliche Forschungs- und präklinische Programme in Entwicklung Strimvelis® ist von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zur Behandlung von Patienten mit schwerem kombiniertem Immundefekt aufgrund von Adenosin-Desaminase-Mangel (ADA-SCID) zugelassen, für die kein geeigneter Human-Leukozyten-Antigen (HLA)-kompatibler Stammzellspender aus der Familie verfügbar ist. Es ist nicht von der U.S. Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) zugelassen. Die anderen Therapien in unserer Pipeline befinden sich derzeit in klinischen Studien und sind von keiner Zulassungsbehörde oder Gesundheitsbehörde zugelassen.

Über OTL-200 / Libmeldy™ (EU, Großbritannien, Island, Liechtenstein und Norwegen)

OTL-200 (autologe CD34 + -Zell-angereicherte Population, die hämatopoetische Stamm- und Vorläuferzellen (HSPC) enthält, die ex-vivo unter Verwendung eines lentiviralen Vektors transduziert wurden, der das humane Arylsulfatase-A (ARSA) -Gen codiert), in der Europäischen Union als Libmeldy bezeichnet, ist eine ex-vivo autologe hämatopoetische Stammzell-Gentherapie, die 2020 von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen wurde und derzeit die einzige zugelassene Behandlung für MLD ist. OTL-200 ist eine Untersuchungstherapie, die weder von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) noch von einer anderen Gesundheitsbehörde zugelassen wurde.

In der EU ist Libmeldy für die Behandlung von Patienten mit metachromatischer Leukodystrophie (MLD) indiziert, die durch biallelische Mutationen im ARSA-Gen gekennzeichnet sind und zu einer Verringerung der enzymatischen Aktivität von ARSA bei Kindern mit i) spätkindlichen oder frühjugendlichen Formen ohne klinische Behandlung führen Manifestationen der Krankheit oder ii) die frühe jugendliche Form mit frühen klinischen Manifestationen der Krankheit, die immer noch die Fähigkeit haben, unabhängig und vor dem Einsetzen des kognitiven Rückgangs zu gehen.

OTL-200 wurde in Zusammenarbeit mit dem San Raffaele-Telethon-Institut für Gentherapie (SR-Tiget) in Mailand, Italien, entwickelt.

Die häufigste Nebenwirkung, die der Behandlung mit Libmeldy zugeschrieben wurde, war das Auftreten von Anti-ARSA-Antikörpern (AAA). Zusätzlich zu den mit der Gentherapie verbundenen Risiken gehen der Behandlung mit OTL-200 andere medizinische Eingriffe voraus, nämlich die Knochenmarkentnahme oder die Mobilisierung und Apherese des peripheren Blutes, gefolgt von einer myeloablativen Konditionierung, die ihre eigenen Risiken birgt. Während der klinischen Studien stimmten die Sicherheitsprofile dieser Interventionen mit ihrer bekannten Sicherheit und Verträglichkeit überein.

Weitere Informationen zu Libmeldy finden Sie in der EU-Zusammenfassung der Produktmerkmale auf der EMA-Website.

Strimvelis®

Strimvelis (autologe CD34 + -angereicherte Zellfraktion, die CD34 + -Zellen enthält, die mit einem retroviralen Vektor transduziert wurden, der für die humane ADA-cDNA-Sequenz kodiert) ist eine gammaretrovirale vektorbasierte Gentherapie, die 2016 von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen wurde. Es war die erste ex-vivo von der EMA zugelassene autologe Gentherapie. Strimvelis wurde weder von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) noch von einer anderen Gesundheitsbehörde zugelassen.

Strimvelis ist zur Behandlung von Patienten mit schwerem kombinierten Immundefekt aufgrund eines Adenosindeaminase-Mangels (ADA-SCID) angezeigt, für die kein geeigneter Stammzellspender mit passendem humanem Leukozytenantigen (HLA) verfügbar ist. Strimvelis ist ausschließlich zur autologen Anwendung bestimmt und muss in einem Fachkrankenhaus von einem Arzt verabreicht werden, der Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit ADA-SCID und in der Anwendung dieser Art von Arzneimitteln hat.

Schwerwiegende Nebenwirkungen umfassen Autoimmunität (z. B. autoimmune hämolytische Anämie, autoimmune aplastische Anämie, Autoimmunhepatitis, Autoimmunthrombozytopenie und Guillain-Barré-Syndrom). Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung war Pyrexie.

Weitere Informationen zu Strimvelis finden Sie in der EU-Zusammenfassung der Produktmerkmale auf der EMA-Website.

Über Strimvelis®

Strimvelis® (autologe CD34+-angereicherte Zellfraktion, die CD34+-Zellen enthält, die mit einem retroviralen Vektor transduziert wurden, der für die humane ADA-cDNA-Sequenz kodiert) ist eine gammaretrovirale, vektorbasierte Gentherapie, die 2016 von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zugelassen wurde. Es war die erste autologe Ex-vivo-Gentherapie, die von der EMA zugelassen wurde. Strimvelis® ist nicht von der FDA zugelassen.

Strimvelis ist zugelassen zur Behandlung von Patienten mit schwerer kombinierter Immunschwäche aufgrund eines Adenosindesaminase-Mangels (ADA-SCID), für die kein geeigneter humaner Leukozytenantigen (HLA)-angepasster verwandter Stammzellspender verfügbar ist. Strimvelis ist ausschließlich zur autologen Anwendung bestimmt und muss in einem spezialisierten Krankenhaus von einem Arzt verabreicht werden, der Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit ADA-SCID und in der Anwendung dieser Art von Arzneimitteln hat.

Zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen zählen Autoimmunität (z. B. autoimmunhämolytische Anämie, autoimmune aplastische Anämie, Autoimmunhepatitis, Autoimmunthrombozytopenie und Guillain-Barré-Syndrom). Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung war Fieber.

Weitere Informationen über Strimvelis finden Sie auf der Website der EMA.

OTL-103 (WAS)

Über WAS

Das Wiskott-Aldrich-Syndrom (WAS) ist eine lebensbedrohliche, vererbte Immunerkrankung, die durch wiederkehrende und schwere Infektionen, Autoimmunität, Ekzeme und schwere Blutungsepisoden gekennzeichnet ist. Sie wird durch eine Mutation in dem Gen verursacht, welches das Wiskott-Aldrich-Syndrom-Protein produziert, was zu einer abnormalen Funktion der weißen Blutkörperchen und zu niedrigen und kleinen Blutplättchen führt.

Für weitere Informationen über WAS klicken Sie hier.

Über OTL-103

OTL-103 ist eine autologe Ex-vivo-Gentherapie, die für die Behandlung von WAS untersucht wird. Es verwendet ein modifiziertes Virus, um eine funktionierende Kopie des WAS-Gens in die Zellen des Patienten einzufügen. OTL-103 wird in Zusammenarbeit mit dem San Raffaele-Telethon-Institut für Gentherapie (SR-Tiget) in Mailand, Italien, entwickelt. Es hat von der FDA den Status rare pediatric disease designation und den einer fortgeschrittenen Therapie der regenerativen Medizin (RMAT) erhalten. Orchard führt klinische Studien mit OTL-103 für die Behandlung von WAS durch.

OTL-103 ist ein Prüfpräparat und bislang von keiner Aufsichts- oder Gesundheitsbehörde zugelassen.